Nach meinen furchtbar aufregenden Abenteuern am ersten Tag meines Hüterdaseins musste ich wieder zurück ins Observatorium. Das ist der Ort, wo wir Himmlischen leben. Die Sterblichen würden das Obsi vielleicht Himmel oder so nennen, doch für uns ist der wirkliche Himmel dort, wo der Allmächtige weilt.

Wann immer wir im Protektorat von den Sterblichen Dank für unsere guten Taten ernten, kristallisiert sich dieser in Benefizit-Kristallen, wunderhübschen blau-grün schimmernden Edelsteinen.



Sie sind so wunderschön, dass ich sie am liebsten alle selber behalten würde.
Aber sobald wir einen ergattern konnten, müssen wir dem Apus Major Bericht erstatten.



Er ist unser Boss da oben im Obsi und hat das Sagen.

Immer, wenn wir dann mit so einem Kristall der Sterblichen ankommen, schickt er uns zu Yggdrasil, um den Kristall zu opfern. Yggy ist ein gewaltiger Baum, der an der höchsten Stelle des Obsis wächst und seine Arme schützend über uns Himmlische hält. Wenn wir nun genug Benifizit-Kristalle gesammelt und Yggy dargebracht haben, so wird dieser Baum wundervolle Früchte tragen, die man Fyggen nennt. Wenn das passiert… und unser Boss sagt, dass es bald so weit sein muss, dann wird endlich alles Übel aus der Welt der Sterblichen gebannt sein. So werden sie nicht länger unserer Hilfe bedürfen und wir können endlich heimkehren, heim zum Allmächtigen!

Also, was sollte ich anderes machen? Ich klemmte mir also den Kristall unter den Arm und flog hoch, zurück ins Obsi, um dem Boss zu berichten. Klar wurde ich auch mit offenen Armen empfangen, mit Lob und so, eben alles was dazu gehört, und anschließend wie nicht anders zu erwarten war, zu Yggy geschickt, damit ich den Kristall auch schnell wieder los werden konnte.



Ich also die ganzen Stufen hoch …



ein prima Kraft-Training,



denn es sind nicht gerade wenig Stufen …



unterwegs noch von allen, die ich treffe, ein Lob einheimsen …
und dann endlich vor unseren alten Baum getreten



und die Früchte meiner harten Arbeit abgeliefert …



schweren Herzens, aber immerhin …



vielleicht gibt es ja bald andere Früchtchen stattdessen.